Ägyptische Pharaonen, chinesische Kaiser - Spargel ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Ursprünglich vor allem als Heilpflanze. Die Römer verbreiteten ihn dann in Europa. Der Durchbruch kam hierzulande aber erst mit Hilfe eines Arzneibuches, in dem geschrieben stand, dass Spargelverzehr in Männern "lustvolle Begierde" wecke und die Damen zum "Seufzen" veranlassen solle. Spargel blieb also erst einmal ein Heilmittel: Der Arzt Hieronymus Bode empfahl noch 1539 den Spargel als Mittel gegen Fieber und Wassersucht. In dieser Zeit begann dann aber der Erfolgszug im Adel als teure Delikatesse.
Spargel ist ein Super-Food. In einem Pfund stecken nur 65 Kalorien, aber viele Ballaststoffe. Eine Portion von 500 Gramm Spargel
deckt den täglichen Bedarf des Körpers an Vitamin C und Folsäure zu weit über 100 Prozent ab - an Vitamin E zu 90 und an B1 und B2
zu 50 Prozent. Er besticht durch seinen Gehalt an Magnesium, Kupfer und Mangan. Nicht zu vergessen die Asparaginsäure, Kaliumsalze
und ätherischen Öle, die gemeinsam die Nierentätigkeit fördern.
Schon seit einigen Jahren ist das Spargelessen im Frühjahr eine beliebte Tradition im Dorfgemeinschaftshaus.
Immer in Büffetform wird das beliebte Gemüse, zusammen mit seinen congenialen Partnern, den Kartoffeln, Schinken,
Schnitzeln, Sauce Hollandaise und geschmolzener Butter, von einem Caterer angeliefert, im DGH aufgebaut.
Nach der Begrüßung durch die beiden Organisatoren, Martina und Anja, beginnt die fröhliche Schlemmerei. Diesmal hatten sich
31 Personen angemeldet, die sich auch über die im Preis enthaltenen Getränke freuten. Meistens wird durch ein
oder mehrere Künstler auch noch ein Kleinkunstabend daraus. Dabei haben wir schon die unterschiedlichsten Darbietungen erlebt
von Livemusik über Zauberkünstler, Comedians und Rollenspiel war schon so einiges dabei. In diesem Jahr erhielten wir leider
noch kurzfristig eine Absage, die wir dann auch auf die Schnelle nicht mehr kompensieren konnten.
Aber auch so verlief der Abend in sehr angenehmer Atmosphäre bei gutem Essen und Getränken, mit Nachtisch wie bei Muttern
und einem abschließenden Schnäpschen zur allgemeinen Zufriedenheit.
Vielen Dank an die Organisatorinnen Martina und Anja.
©2014 Thomas Becker